Wie? Jetzt schon?

Dies ist die Mitte der Webseite – zumindest horizontal betrachtet. Bei einem Hollywood-Streifen wäre jetzt ein Plot-Point angesagt, also irgend eine dramatische Wendung, die der Handlung noch mal den entscheidendem Kick für die letzten 45 Minuten verpasst. Beim Klassischen Drama gibt es so etwas natürlich auch, aber der chronologisch vorgehende Webseiten-Besucher wird bemerkt haben, dass ich damit wenig am Hut habe. Eine dramatische Wende wäre wohl nicht das Schlechteste, was gerade passieren kann – kommt auf das Ende des Films an.

Was war denn so? Die andere, therapeutisch sinnvollere Weise, mit der angesprochenen Mitte umzugehen, ist die selbstreflexive Bestandaufnahme, die zwangsläufig die Vergangenheit mit einbezieht: Wenn ich also hinter mich blicke, sieht es ziemlich achterbahnig aus. Als Kind wurde mir immer gesagt, wie talentiert ich sei – bekanntlich eine Lüge, die Eltern erfinden, um den Bälgern einen Klapps in die richtige Richtung zu geben. Gerade mit der Richtung hat es dann nie so wirklich geklappt. Seit ein paar Jahren kündigt sich zumindest im kreativen Bereich Besserung an – ich habe gelernt, kontinuierlich und ausdauernd an meinen Projekten zu arbeiten. Früher ging mir immer schnell die Puste aus.

Die psychosoziale Rückschau offenbart ein ziemliches Trümmerfeld, bei dem ich selbst nicht immer die beste Figur abgegeben habe – leider bin ich dabei nicht souverän und gewissenlos genug vorgegangen, um mit dem Habitus des kleinen Satansbratens kokettieren zu können.

Lassen wir das also besser und wenden uns ab sofort nach vorne - der inneren Logik der Webseite folgend, bedeutet das einen Klick auf den (schwarzen) Reiter Morgen

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